Das Pfändungsschutzkonto stellt eine der Grundvoraussetzungen für ein reibungsloses Insolvenzverfahren dar. Wie der Name selbst schon sagt, genießen Sie mit dieser Kontoart Pfändungsschutz vor etwaigen Zwangsvollstreckungsversuchen Ihrer Gläubiger. Hingegen muss beachtet werden, dass man lediglich einen monatlichen Grundfreibetrag (sog. Sockelbetrag) zur freien Verfügung hat. Sollten Sie mit Ihren Zahlungseingängen über den Sockelbetrag kommen, so wird das jeweilige Kreditinstitut diesen Überschuss separieren und im Folgemonat überprüfen, ob der komplette oder lediglich ein Differenzbetrag an Sie ausgekehrt wird. Als Berechnungsmaßgabe dient erneut der Ihnen zur Verfügung stehende Sockelbetrag. Allerdings ist eine Erhöhung des Sockelbetrages möglich. Die Bescheinigung gem. § 850 c ZPO dient zur Erhöhung des Betrages. Die Anpassung kann aufgrund von verschiedenen Aspekten erfolgen, z. B. Berücksichtigung von Kindergeld, Unterhaltsverpflichtungen, unpfändbare Bezüge etc. Diese Bescheinigung darf jedoch ausschließlich von einer geeigneten Stelle ausgefüllt werden. Das Gesetzt definiert diese in § 305 Abs. 1 Nr. 1 InsO (hierunter fallen Ihr Arbeitgeber, Ihre Schuldnerberatungsstelle oder aber auch Sozialleistungsträger).